Am Christi Himmelfahrtstag fand ein gemeinsamer Gottesdienst der evangelischen Kirchengemeinden von Großerlach und Grab und der katholischen Seelsorgeeinheit Oberes Murrtal auf der Erlacher Höhe statt.
Nach guter Tradition sind Gottesdienste an diesem Tag im Grünen auf Berghöhen entsprechend der Bibelsstellen, in denen erzählt wird, wie Jesus auf einer Anhöhe vor seinen Jüngern in den Himmel aufgefahren ist. Besonders an diesem Gottesdienst ist es, dass er zum einen ökumenisch, zum anderen in der diakonischen Einrichtung Erlacher Höhe stattfand und die Menschen dort gerade am Christi Himmelfahrtstag besonders im Blick sind.
Pfarrer i. R. Friedrich Gehring aus Backnang hielt die Predigt. Ausgehend vom Evangeliumswort bei Johannes, dass alle eins sein mögen, verbunden mit Gott und untereinander, und von der Matthäusstelle, dass man nicht Gott und dem Mammon zugleich dienen kann, vertiefte Pfarrer Gehring, dass das Einssein nur geschehen kann, wenn das kapitalistisches Wirtschaftssystem sich ändert, weg von der Geldanbetung und dem Spekulantentum hin zu einem Miteinander, in dem der Mensch im Mittelpunkt steht, und Gerechtigkeit und Liebe herrschen. Mit diesem biblischen Blick sollte man auch Projekte wie Stuttgart 21 kritisch betrachten, so Pfarrer Gehring. Nach dem Gottesdienst trafen sich noch zahlreiche Gottesdienstbesucher in der Kantine zu einem leckeren und üppigen Mittagessen.
Diakon Harald Sittart hielt im Anschluss eine Führung durch die Einrichtung.
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