St. Maria Projekt Südsudan

 

 

Katholische Kirchengemeinde

St. Maria in Murrhardt

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Unser Sternsingerprojekt im Südsudan

Unsere Sternsinger

Aktuelles aus dem Sudan

Projektbeschreibung, welche wir von dem Entwicklungskoordinator Eugen Laible vor Ort in Wau im November 2010 erhalten haben

In Wau ist vieles anders als im Rest der Welt. Wau liegt im Südsudan, und war Kriegsgebiet bis zur Unterzeichnung des Friedensabkommens im Jan. 2005. Die Stadt war von Soldaten der islamischen Khartum Regierung besetzt - umzingelt von Rebellen, immer wieder heimgesucht von Attacken, Anschlagen und Schikanen. Wenn beispielsweise ein Priester oder der Bischof Rudolf Deng Majak reisen wollte, brauchte er ein Visum. Wartezeit bis zu einem halben Jahr.

Die Menschen in der vormals umkämpften Stadt bezeichnen sich alle als Christen, ganz gleich, ob sie schon getauft sind oder nicht. Man wollte sich absetzen von den Besatzern. Man wollte nicht zum Norden und nicht zum Islam gehören. In dieser Situation war der katholischen Kirche eine überaus wichtige Rolle zugewachsen: Sie war Hüterin der Menschenrechte. Sie sorgte für Nothilfe. Sie war die einzige Ansprechpartnerin, die Hoffnung gab.

So funktionieren in der riesigen Diözese zum Beispiel 18 Schulen. 36 Priester versuchen, Gemeinden und Hilfsprogramme aufzubauen. Getragen aber wird das kirchliche Leben vor allem von den 450 Katechisten; sie sind Gemeindeleiter, sie halten Gottesdienste, sie taufen und beerdigen, und sie versuchen, ihre Gemeinden aufzubauen.

Eine solche Gemeinde ist auch die von Jebel Kheir. Ein Ort volI von kirchlichem Leben, von Hunger nach Gemeinschaft und nach Hoffnung. Viele, die sich hier in den sogenannten Kleinen Christlichen Gemeinschaften eingefunden haben, sind Flüchtlinge von weit her. Kriegsopfer. Heimatlose, die ihre Angehörigen verloren haben. In Jebel Kheir treffen sich Kindergruppen, Unterricht hilft über den Bildungsnotstand hinweg. Jugendtreffen begeistern die Heranwachsenden, Hilfsprogramme für Frauen ... Hier ist immer was los. Man hilft sich selbst und gegenseitig, soweit wie eben möglich.

Der Gemeinde in Jebel Kheir ist eine Grund- und Hauptschule angeschlossen. Sie geht zurück in die Kriegsjahre, als unter einem Mangobaum oder unter Zeltplanen unterrichtet wurde. Schulgebäude gab es nicht. Dies hat sich in den vergangenen Jahren geändert. Heute gibt es permanente Schulgebäude.

Zurzeit wird ein Block mit zwei Klassenzimmern gebaut, der die baufälligen Klassenzimmer der ersten und der zweiten Klasse ersetzen wird. Der Bau wird finanziert von der Spende einer deutschen Geberin, die in ihrem Vermächtnis festgehalten hat, dass aus ihrem Nachlass eine Schule in Afrika gebaut werden soll.

Im Schuljahr 2010 wurden in der Jebel Kheir Schule 1 Kindergartengruppe und die Klassen 1-8 unterrichtet mit 494 Schülern (275 Buben, 219 Mädchen) unterrichtet. Es sind im Kindergarten 65 Schüler (37 Buben, 28 Mädchen), in der ersten Klasse 100 (59 Buben, 41 Mädchen), in der zweiten Klasse 78 (34 Buben, 44 Mädchen), in der dritten Klasse 53 (39 Buben, 14 Mädchen), in der vierten Klasse 73 (35 Buben, 38 Mädchen), in der fünften Klasse 39 (21 Buben, 18 Mädchen), in der sechsten Klasse 37 (25 Buben, 12 Mädchen), in der siebten Klasse 30 (15 Buben, 15 Mädchen), und in der achten Klasse 19 (10 Buben, 9 Mädchen).

In der Schule unterrichten 19 Lehrer. Außerdem sind 6 Hilfskräfte angestellt - zwei Köchinnen bereiten das Schulfrühstück zu, eine Putzfrau und ein Arbeiter halten Gebäude und Schulgelände in Ordnung, sowie 2 Wächter.

Als nächste Maßnahmen stehen der Bau einer Schulküche einschließlich eines Lagerraumes für die Lebensmittel der Schulspeisung, und die Einfriedung/ Einzäunung des Schulgeländes an. Außerdem sind laufend die Schulgebäude in Schuss zu halten, Schulbänke müssen repariert, und Lehrmittel und Unterrichtsmaterialien beschafft werden.
Die Jebel Kheir Schule kann nicht von den Einnahmen aus dem Schulgeld bestritten werden. Bitte unterstützen Sie den Schulbetrieb der Jebel Kheir Schule.
Die Kinder in Wau verdienen eine Aussicht auf eine bessere Zukunft!
 

 

Aktuelles aus dem Sudan

Dezember 2010

Bruder Hans hat uns aus Wau (Südsudan) herzliche Grüße beschickt..... und ein paar schöne Bilder von der Schule:
Als nächstes soll für die Schulspeisung eine Küche gebaut werden
Die Kosten dafür belaufen sich auf  31.000 Sudanesiche Pfund (ca. 9000€ Euro)
Auch sind sie in Wau dabei Öfen zu bauen machen, um Holz zu sparen, da immer auf drei Steinen gekocht wird und dadurch viel Hitze verloren
geht. Den Entwurf eines Ofens kann man auf den Bildern sehen.
Außerdem sieht man die alte, aus Matten gebaute Schulküche, welche ersetzt werden soll.

Er schreibt zum Schluß:

Wenn ich wieder im Land bin, dann komme ich gerne bei Euch vorbei und
berichte von meinen Erfahrungen. Ich danke Euch sehr für Euren Einsatz und vor allem den Sternsinger/-innen und wünsche Euch gesegnete Tage zum Weihnachtsfest.

Machen wir es wie Gott - werden wir einfach Mensch(-lich)

Euer Bruder Hans

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Wenn Sie direkt für dieses Projekt spenden wollen, können Sie dies hier tun (Projekt: Jebel-Kheir-Schule)

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